
Profil
- Name: John Wayne Gacy
- Geburtsdatum: 17. März 1942
- Todesdatum: Hingerichtet im Stateville Correctional Center im Jahr 1994
- Aktive Zeit der Serienmorde: 1972 bis 1978
- Anzahl der Opfer: 33
John Wayne Gacy, Jr., geboren am 17. März 1942 in Chicago, Illinois, wurde als US-amerikanischer Serienmörder bekannt. Seine kriminelle Karriere erstreckte sich von 1972 bis 1978, in denen er für die Vergewaltigung und Ermordung von 33 Jungen und jungen Männern verurteilt wurde. Seine Verbrechen führten zu einer ungewöhnlich langen Haftstrafe: Gacy erhielt 21-mal lebenslänglich und 12-mal die Todesstrafe, bevor man in 1994 im Stateville Correctional Center hingerichtet hat.
Gacy erlangte Berühmtheit als der „Killer-Clown“. Er verkleidete sich in einem selbstgenähten Clownkostüm und besuchte damit Straßenfeste, wo er unter dem Pseudonym Pogo der Clown auftrat. Pogo der Clown sollte dabei Kinder unterhalten und sie zum lachen bringen. Die Unschuld, die man mit einem Clown assoziiert – das Lachen, die harmlose Unterhaltung – wandelte sich zu einem verstörenden Kontrast zu den grausamen Verbrechen, die er begangen hatte.
Sein Fall ist ein verstörendes Beispiel für das Böse, das sich hinter einer harmlosen Fassade verbergen kann. Die Geschichte von John Wayne Gacy ist ein Mahnmal für die Tiefen der menschlichen Abgründe.
Das Leben von John Wayne Gacy
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Kindheit und Schulzeit
John Wayne Gacy war das zweite von drei Kindern und der einzige Sohn von John Stanley Gacy und Marion Elaine Gacy. Die Eltern hatten polnische bzw. dänische Wurzeln. Die Beziehung zu seinem strengen, gewalttätigen Vater prägte Gacys Kindheit, während er eine enge Bindung zu seiner Mutter pflegte. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen, darunter Herzprobleme und Ohnmachtsanfälle, die von seinem Vater angezweifelt wurden, entwickelte sich Gacy als Kind zu einem verträumten, unbeholfenen Jugendlichen.
Nach mehreren Schulwechseln hat Gacy im Alter von 18 Jahren die High School abgebrochen und sich in der Lokalpolitik engagiert. Nach einem Zwischenaufenthalt in Las Vegas kehrte er nach Chicago zurück, schrieb sich an einer Berufsschule ein und schloss diese 1963 ab. Seine berufliche Laufbahn begann bei der Nunn-Bush Shoe Company in Springfield, Illinois, wo er sich in den Jaycees engagierte.
Weiterer Lebensweg
Trotz gesellschaftlichem Engagement und politischer Verbindungen konnte Gacy seine kriminelle Seite nicht unterdrücken. Ab 1972 begann er mit dem Missbrauch und der Ermordung von Opfern. 1978 traf er sogar Rosalynn Carter, die Frau des US-Präsidenten, während einer von ihm organisierten Parade. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gacy bereits die meisten seiner Verbrechen begangen.
Gacy, der als Mitglied der Jaycees und Bezirksleiter der Demokraten bekannt war, konnte seine dunklen Neigungen nicht verbergen. Die Tragödie dieses Serienmörders zeigt, wie selbst scheinbar angesehene Persönlichkeiten ein düsteres Geheimnis hüten können.
Gacy heiratete 1964, hatte jedoch auch seine erste homosexuelle Erfahrung. Nach mehreren beruflichen Höhen und Tiefen, einem Kindesmissbrauchsvorwurf und einer gescheiterten Ehe gründete er 1971 sein eigenes Heimwerkerunternehmen, PDM Contracting. Seine Neigung zu Jungen führte zu sexuellem Missbrauch, was zu Klagen und Vorwürfen führte, die jedoch aufgrund mangelnder Beweise fallengelassen wurden.

Mordserie und Opfer des Killerclowns
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Die ersten Morde
John Wayne Gacy beging zwischen 1972 und 1978 eine grausame Mordserie an insgesamt 33 Jungen und jungen Männern. Seine Taten, von denen viele im Umkreis von Chicago geschahen, zeichnen ein düsteres Bild von einem Mann, der sein öffentliches Leben als erfolgreicher Geschäftsmann und Mitglied der Gesellschaft sorgfältig vor seinem gewalttätigen und mörderischen Geheimnis verbarg.
Die Morde begannen im Januar 1972, als Gacy den 16-jährigen Timothy McCoy traf und ihn in sein Zuhause lockte. Nach einer Übernachtung erstach Gacy den Jungen und verscharrte die Leiche unter dem Kriechkeller seines Hauses. Dies sollte der Beginn einer schrecklichen Mordserie sein, die weitere unschuldige Opfer in den Abgrund zog. Im Juli 1975 missbrauchte und erstickte Gacy den 17-jährigen John Butkovich, den er zuvor in einer Kneipe aufgegriffen hatte.
Nachdem seine Ehe im März 1976 endete, intensivierte Gacy seine Verbrechen. Innerhalb kurzer Zeit verschwanden Jugendliche wie der 18-jährige Darrell Sampson und die 14- und 15-jährigen Samuel Stapleton und Randall Raffett. Andere wie der 17-jährige Michael Bonnin und der 16-jährige William Carroll wurden vergewaltigt und ermordet. Im Laufe der Jahre entführte und tötete Gacy zahlreiche weitere junge Männer, darunter auch Mitarbeiter seines Betriebs.
Der letzte Mord und Festnahme
Einige Überlebende wagten es nicht, zur Polizei zu gehen, aus Angst vor Gacys Rache. Die brutale Mordserie erreichte ihren Höhepunkt mit dem Verschwinden des 15-jährigen Robert J. Piest im Dezember 1978. Gacys Verhaftung erfolgte, nachdem Piest ein Treffen mit ihm erwähnt hatte. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckte die Polizei belastendes Beweismaterial. Erst nach seiner Verhaftung gestand Gacy schockierende 33 Morde.
Die meisten Leichen hat er unter seinem Haus in Des Plaines vergraben, während er andere im Des Plaines River entsorgt hat. Die Opfer waren hauptsächlich junge, männliche Prostituierte und Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Obwohl Gacy viele seiner Taten freiwillig gestand, konnte man neun von ihnen zunächst nicht identifizieren. Die tatsächliche Opferzahl könnte sogar höher sein. Gacy wurde am 21. Dezember 1978 wegen Mordverdachts verhaftet. Er wurde schließlich für seine abscheulichen Taten verurteilt und erhielt 21-mal lebenslänglich sowie 12-mal die Todesstrafe. Im Mai 1994 wurde er im Stateville Correctional Center hingerichtet.
Seine Opfer
Name des Opfers | Alter | Todesdatum | Todesort |
---|---|---|---|
Timothy McCoy | 16 | 3. Januar 1972 | Unter dem Kriechkeller |
John Butkovich | 17 | 29. Juli 1975 | In der Garage |
Darrell Sampson | 18 | April 1976 | Unbekannt |
Samuel Stapleton | 14 | 14. Mai 1976 | Unter dem Kriechkeller |
Randall Raffett | 15 | 14. Mai 1976 | Unter dem Kriechkeller |
Michael Bonnin | 17 | 3. Juni 1976 | Unter dem Kriechkeller |
William Carroll | 16 | 10. Juni 1976 | Unter dem Kriechkeller |
Richard Johnston | 17 | August 1976 | Vermisst gemeldet |
James Byron Haakenson | 16 | August 1976 | Vermisst gemeldet |
Gregory J. Godzik | Unbekannt | 11. Dezember 1976 | Unbekannt |
John Szyc | 17 | Januar 1977 | Unter dem Kriechkeller |
Jon Prestidge | 20 | 15. März 1977 | Unter dem Kriechkeller |
Matthew H. Bowman | 19 | Juli 1977 | Vermisst gemeldet |
Robert Gilroy | 18 | Juli 1977 | Vermisst gemeldet |
Russell O. Nelson | 20 | 17. Oktober 1977 | Vermisst gemeldet |
Robert Winch | 16 | 10. November 1977 | Zum letzten Mal lebend gesehen |
David Paul Talsma | 19 | 9. Dezember 1977 | Unbekannt |
Robert Donnelly | 19 | 30. Dezember 1977 – Überlebte | |
William Kindred | Unbekannt | 16. Februar 1978 | Unbekannt |
Jeffrey D. Rignall | 20 | 25. März 1978 – Überlebte | |
Robert J. Piest | 15 | 11. Dezember 1978 | Verschwinden führte zur Entdeckung der Morde |
Modus Operandi
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Gacys Opfer waren alle junge Männer, die er mit dem Versprechen von Arbeit anlockte. Aufgrund seines Bauunternehmens konnte er den Jungen und Männern mitteilen, dass er sie einstellen würde, und sie dann zu sich nach Hause bestellen, um sie dort zu betäuben, zu vergewaltigen und zu töten. Er würde sie mit Drogen ruhigstellen, fesseln und dann vergewaltigen. Um ihre Schreie zu dämpfen, benutzte er manchmal einen Socken oder Unterwäsche, die er ihnen in den Mund stopfte. Während der Vergewaltigung erwürgte er sie mit einem Brett oder Seil. Manchmal ließ er die Leichen für einige Tage auf dem Bett liegen, bevor er sie in seinem Kriechkeller begrub. Als die Polizei ermittelte, fanden sie 27 Menschen unter den Bodendielen.
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