Was geschah mit Lars Mittank?

Lars Mittank im Jahr 2013

Wer ist Lars Mittank?

  • Geburtsdatum: 09. Februar 1986
  • Verschwunden: Juli 2014
  • Ort des Verschwindens: Flughafen Varna, Bulgarien
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Lars Mittank wuchs in Deutschland auf und führte ein relativ unauffälliges Leben bis zu seinem Verschwinden. Er arbeitete vor seinem Bulgarien-Urlaub in Deutschland, und es gab keine bekannten Vorfälle oder signifikanten Ereignisse in seinem Leben, die direkt zu seinem späteren Verschwinden geführt haben könnten. Die Reise nach Bulgarien sollte ein entspannender Urlaub mit Freunden sein.

Das Verschwinden 2014

Urlaubsbeginn und Vorfälle: Lars Mittank reiste Ende Juni 2014 mit Freunden nach Varna, Bulgarien, um am Goldstrand Urlaub zu machen. Bis auf seine auffallend geringe Nahrungsaufnahme verlief der Urlaub ohne besondere Vorkommnisse, bis er in eine Auseinandersetzung geriet. In der Nacht vom 5. Juli auf den 6. Juli 2014 ging die Gruppe in ein Restaurant, vor dem Lars Mittank warten wollte aber verschwand. Seine Freunde fanden ihn im Hotelzimmer. Am Morgen berichtete er seinen Freunden von einer verbalen Auseinandersetzung mit deutschen Fußballfans, welche daraufhin Bulgaren oder Russen angeheuert hätten, um ihn zu verprügeln. Er habe dabei einen Schlag auf das Ohr bekommen, sei aber ansonsten nicht nennenswert verletzt worden. Dieser Schlag führte dann zu einem Trommelfellriss.

Medizinische Komplikationen: Aufgrund seines Zustands haben die Ärzte Lars geraten, nicht zu fliegen. Während seine Freunde nach Deutschland zurückkehrten, blieb er allein in Bulgarien. Er lehnte eine Operation ab und entschied sich stattdessen, ein Antibiotikum zu nehmen und in einem günstigen Hotel zu übernachten.

Besorgniserregende Kommunikation: Lars‘ Verhalten wurde zunehmend erratisch, was sich in mehreren Anrufen und SMS-Nachrichten an seine Mutter manifestierte. Er äußerte Paranoia bezüglich des Hotels und behauptete, verfolgt zu werden. Seine besorgten Nachrichten über das ihm verschriebene Medikament und seine Bitte um Geldüberweisungen erhöhten die Angst um sein Wohlergehen.

Die letzten bekannten Bewegungen: Am Morgen seines Verschwindens suchte Lars den Flughafenarzt auf, verließ das Sprechzimmer aber plötzlich und flüchtete in Panik aus dem Flughafengebäude. Überwachungskameras zeigten, wie er das Flughafengelände überquerte und einen Stacheldrahtzaun überkletterte, woraufhin er in ein Sonnenblumenfeld verschwand.

Offizielle und Private Fahndungsarbeit

Soziale Netzwerke und Internetpräsenz: Die Familie und Freunde von Lars waren früh aktiv, nutzten soziale Medien und erstellten eine Webseite, um Aufmerksamkeit für seinen Fall zu generieren. Diese Bemühungen zielten darauf ab, ein breites Publikum zu erreichen und potenzielle Zeugen zu finden, die Hinweise zu seinem Verschwinden liefern könnten.

Medienaufmerksamkeit: Die Ausstrahlung des Falls in der Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ und die Berichterstattung durch Medien in Deutschland und Bulgarien verstärkten die Reichweite der Fahndung erheblich. Indem der Fall einem breiten Publikum präsentiert wurde, erhoffte man sich neue Hinweise von Urlaubern und Einheimischen, die zur Aufklärung beitragen könnten.

Suche vor Ort: Die umfangreichen Suchmaßnahmen in der Umgebung des Verschwindens, einschließlich der Einsatz von Hundertschaften, Drohnen, Infrarotkameras und Spürhunden, zeugen von der Entschlossenheit, jede Möglichkeit zu nutzen, um Lars zu finden oder zumindest Hinweise auf seinen Verbleib zu erhalten.

Medizinische Spekulationen

Die Hypothese, dass Lars Mittank unter dem Einfluss des Medikaments Cefprozil möglicherweise eine seltene Nebenwirkung in Form einer schizophrenen Psychose entwickelt haben könnte, bietet eine potenzielle Erklärung für sein ungewöhnliches Verhalten. Diese Vermutung, geäußert von medizinischen Fachkräften, unterstreicht die Komplexität seines Falls und die Herausforderungen, denen sich die Ermittler gegenübersehen.

Hinweise und Sichtungen

Die verschiedenen Sichtungen von Lars, die unabhängige Zeugen berichteten, weckten Hoffnungen und führten zu mehreren Ermittlungslinien. Obwohl einige der Hinweise zunächst vielversprechend erschienen, führte keiner zu einer definitiven Klärung seines Schicksals. Die Berichte über Sichtungen auf der Autobahn, in der Nähe von Varna und sogar in Ostdeutschland zeigen, wie breit das Netz der Suche gespannt wurde, aber auch, wie schwierig es ist, verlässliche Hinweise zu verifizieren.

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