Fritz Honka – Der Frauenmörder von St. Pauli

Fritz Honka Kneipe der goldene Handschuh

Die Kneipe des gleichnamigen Romans: Zum goldenen Handschuh

Profil

  • Name: Friedrich Paul „Fritz“ Honka
  • Geburtsdatum:  31. Juli 1935
  • Todesdatum: 19. Oktober 1998
  • Aktive Zeit: 1970-1975
  • Anzahl der Opfer: 4

Friedrich Paul, auch genannt Fritz, Honka, auch unter dem Spitznamen Fritze Bollmann bekannt, war ein deutscher Serienmörder, der seine Verbrechen in den 1970er Jahren in Hamburg beging. Seine Opfer waren überwiegend ältere Frauen aus dem Trinkermilieu. Honka, der in einem von Alkohol und Gewalt geprägten Umfeld lebte, wurde nach einem Brand in seiner Wohnung festgenommen, als dort Leichenteile gefunden wurden. Er wurde wegen Mordes und Totschlags zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt und später in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Sein Leben und seine Verbrechen wurden literarisch in dem Roman „Der Goldene Handschuh“ von Heinz Strunk verarbeitet. Dieses Werk, benannt nach der Kneipe, in der Honka oft verkehrte, bietet keine reine Biographie von Fritz Honka, sondern stellt eine literarische Auseinandersetzung mit seinem Leben und seinen Verbrechen dar. Heinz Strunk taucht tief in die düstere Atmosphäre des Hamburger Kiezes der 1970er Jahre ein und schildert detailliert das soziale Umfeld, in dem Honka agierte.stellt eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den düsteren Seiten des Lebens am Rande der Gesellschaft und den psychologischen Abgründen Honkas dar.

Frühes Leben und Hintergrund von Fritz Honka

Details

Fritz Honka wurde in Leipzig geboren und wuchs in einer zerrütteten Familie auf. Seine Kindheit war geprägt von Armut und Gewalt. Sein Vater war ein gewalttätiger Alkoholiker, was Honkas Entwicklung und späteres Leben stark beeinflusste. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Familie evakuiert und zog umher, was eine kontinuierliche Bildung oder ein stabiles soziales Umfeld verhinderte. Diese instabilen und gewalttätigen frühen Lebensjahre legten den Grundstein für Honkas spätere kriminelle Aktivitäten.

Mordserie und Opfer

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Seine Mordserie

Honkas Verbrechen fanden hauptsächlich in seiner Wohnung in der Zeißstraße 74 in Hamburg statt. Seine Opfer waren Frauen, die er in lokalen Bars und Kneipen des Hamburger Kiezes traf. Die Verbrechen von Fritz Honka gehören zu den schrecklichsten in der deutschen Kriminalgeschichte. Sie zeigen, wie tiefgreifend die Auswirkungen von Kindheitstraumata und sozialer Isolation sein können und wie diese Faktoren in einer tragischen Verkettung von Umständen zu unfassbaren Verbrechen führen können. Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die Opfer und die Umstände ihres Todes:

Seine Opfer

OpferAlterDatum des VerschwindensUmstände
Gertrud Bräuer421970Erwürgt nach einem Streit
Anna Beuschel541971Erwürgt unter Alkoholeinfluss
Frieda Roblick571974Erwürgt unter Alkoholeinfluss
Ruth Schult241975Erwürgt nach einer Auseinandersetzung

Modus Operandi

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Fritz Honka zeichnete sich durch ein besonders grausames Vorgehen aus. Er suchte gezielt nach alleinstehenden Frauen, oft Alkoholikerinnen oder sozial isolierte Personen, die er in Bars und Kneipen antrat. Nachdem er sie in seine Wohnung gelockt hatte, eskalierten die Situationen oft in Gewalt, wobei Honka seine Opfer in der Regel erwürgte. Anschließend zerstückelte er die Leichen und versteckte sie in seiner Wohnung. Seine Taten blieben unentdeckt, bis ein Brand in seinem Wohnhaus ausbrach und die Feuerwehr auf die sterblichen Überreste der Frauen stieß.

Zur gleichen Zeit aktiv wie

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Der Hamburger St. Pauli Frauenmörder Fritz Honka – ARD

Der Goldene Handschuh – Achtung: Nichts für schwache Nerven!

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